Liedtexte



Ein schönes Fleckchen Erde

(1)
Ein schönes Fleckchen Erde, ist doch mein Heimatland,
überall bin ich gewesen, doch keine Ruh´ ich fand.
ein Fernweh, keine Reise, hat mein Verlangen gestillt,
nirgendwo wollte ich bleiben, nichts hat mein Herz erfüllt.
Heut´ weiß ich erst, wo mein Zuhause ist.
Wo nach so vielen Jahren meine Heimat ist,
wo nach so vielen Jahren meine Heimat ist.

(2)
In vielen schönen Ländern hab´ ich mein Leben gelebt,
manches mal hat mir die Sehnsucht im Traum den Kopf verdreht.
Dann eines schönen Tages, da kam ein Brief von zuhaus,
mit einem Bild meiner Lieben, und meinem Elternhaus.
Da wußte ich, was Heimat wirklich ist.
Was für alle Menschen Heimatliebe ist,
was für alle Menschen Heimatliebe ist.

(3)
Ein schönes Fleckchen Erde, ist doch mein Heimatland,
überall bin ich gewesen, doch keine Ruh´ ich fand.
Kein Fernweh, keine Reise hat mein Verlangen gestillt,
nirgendwo wollte ich bleiben, nichts hat mein Herz erfüllt.
Heut´ weiß ich erst, was Heimat wirklich ist.
Wo nach so vielen Jahren meine Heimat ist,
wo nach so vielen Jahren meine Heimat ist.



Unser alta Kath´

(1)
Unser alta Kath´, möcht au no, au no,
unser alta Kath´, möcht au no oin!
Unser alta Kath´, möcht au no, au no,
unser alta Kath´, möcht au no oin!
Wart´ no a weng, wart no a weng, kriag’sch scho´, kriag´sch scho´,
wart´ no a weng, wart´ no a weng, kriag´sch scho´ oin!

(2)
Unser alter Hans, der ka´ net, ka´ net,
unser alter Hans, der ka´ net recht!
Unser alter Hans, der ko´ net, ko´ net!
unser alter Hans, der ko´ net recht!
Dreh´ di a weng, schiab no a weng, werd scho, werd scho,
Dreh´ di a weng, schiab no a weng, werd scho wern!

(3)
Unser alta Kath´, die hat jetzt, hat jetzt,
unser alta Kath´, hat jetzt an Ma´!
Unser alta Kath´, die hat jetzt, hat jetzt,
unser alta Kath´, hat jetzt an Ma´!
Humplat a weng, schiaglat a weng, tuats grad, tuats grad,
humplat a weng, schiaglat a weng, tuats grad no!

(4)
Unser alta Kath´, die ratscht viel, ratscht viel,
unser alta Kath´, die ratscht viel z´viel!
Unser alta Kath´, die ratscht viel, ratscht viel!
unser alta Kath´, die ratscht viel z´viel!
Da no was g´hört, des no verzählt, so sind d´ Weiber,
da no was g´hört, des no verzählt, so sind´s all!



Hei! Grüaß di Gott, Ländle!

Originaltext von Hyazinth Wäckerle

(1)
Hei! Grüaß die Gott Ländle! Gott grüaß ui, ihr Leut!
Ma trifft gar nix sottigs, und geht ma au weit.
Grad recht ischt dös Ländle, it z´mager, it z´fett,
so liable, so g´mächle, mit oim Wort – halt nett.

(2)
A silberes Bächle, a bluamiga Wies,
en Schatta im Hölzle, dös find´t ma ganz g´wiß.
Und zwischa de Gärtla sind Dörfla verstreut
und in deane Dörfla geit´s luschtige Leut.

(3)
Därfst gar it weit laufa, triffst Bergla grad gnua,
brauchst kräftige Wada, und gnaglete Schuah.
Willscht bada im Sommer, der Seea ischt it weit, –
paß auf, daß di koiner in Gumpa nei keit!

(4)
Hei! Grüaß di Gott, Ländle! Gott grüaß ui, ihr Leut!
Dia über uns schimpfet, sind sell it recht g´scheid,
die moischte hand selta ins Schwaubaland guckt,
und dia´s konntet wissa, dia lüaget wia druckt.

(5)
Wir sind scho so z´frieda, wir wöllet it meahr;
wear furt muaß aus Schwaba, kommt bald wieder hear.
Im Leba a Plätzle, im Sterba a Ruah,
im schwäbischa Boda, dös ischt für uns gnua!



Eisenkeilnest

(1)
Im Wald drauß‘ isch a Eisakeilnest,
send dreizeh‘, vierzeh‘ Junge drin g’west!
Des g’lumpat Nest, des Teifels-Nest,
des g´lumpat Teifels-Eisakeilnest!

(2)
Habt’s Ihr da schwarza Michl net kennt,
der Tag und Nacht die Mädla nachrennt?
Der Tag und Nacht, der Tag und Nacht,
der Tag und Nacht die Mädla nachrennt!



Ade zur guten Nacht

(1)
Ade zur guten Nacht,
jetzt wird der Schluß gemacht,
daß ich muß scheiden.
[: Im Sommer, da wächst der Klee,
im Winter, da schneit’s den Schnee,
da komm ich wieder. :]

(2)
Es trauern Berg und Tal,
wo ich viel tausendmal
bin drüber gangen.
[: Das hat deine Schönheit gemacht,
die hat mich zum Lieben gebracht,
mit großem Verlangen. :]

(3)
Die Mädchen in dieser Welt,
sind falscher als das Geld,
mit ihrem Lieben.
[: Ade nun zur guten Nacht,
jetzt wird der Schluß gemacht,
daß ich muß scheiden. :]



Kanapee Schottisch

(1)
Bei uns daheim, da war’s so schön gemütlich,
und nirgends konnt’s noch schöner sein!
Wir taten uns am besten Essen gütlich,
und schlachten alle Woch´ a Schwein.
[: Und in der Eck – Juchee, da stand a Kanapee,
a liebes gutes altes Kanapee! :]

(2)
Und will mich da a guter Freund besuchen,
der soll mir stets willkommen sein!
Ich setz ihm vor a Stück´le Streuselkuchen,
und auch a Gläs´le Kornbranntwein.
[: Dann setz´ mr uns – Juchee, glei´ auf das Kanapee,
und singen: „Dreimal hoch, das Kanapee!“ :]

(3)
Und auf dem Kanapee, da will ich sterben,
da möcht ich auch begraben sein!
Das alte Kanapee gehört den Erben,
doch muß ich erst gestorben sein.
[: Die Seele schwinget sich, wohl in die Höh´ – Juchee,
der Leib, der bleibet auf dem Kanapee! :]

(4)
Und als die Seele tat zum Himmel reisen,
schloß Petrus auf das Himmelshaus!
Ich sagte: „Laß mich rein, ich komm aus Schwaben,
da haucht‘ ich auch mein Leben aus!
[: Ich sag der Welt ade, und aus des Himmels Höh´,
grüß ich mein liebes, altes Kanapee! :]



Rehragout

Ja was gibt´s denn heut´ auf´d Nacht?
Was hat die Muatter ´kocht?
Heut´ gibt´s a Rehragout, a Rehragout, a Rehragout!


Weil i heut´ Nachmittag,
a Rehgoiß z´samm g´fahr´n hab,
gibt´s heut´ a Rehragout, a Rehragout auf´d Nacht!



Im a kloina Dörfle
(´S Vaterhaus)

Im a kloina Dörfle,
Weit duß an der Strauß,
Staut a ärmli´s Häusle,
´s ist mei´ Vaterhaus.

Blüamla sind im Gärtle,
Röasla sind am Zau´,
Vater und lieb Muatter
Sieh i´ no´ dött stau.

Glei´ so in der Nähe
Ist a lieaba Stell,
So a alta Linda
Staut voar der Kapell.

In deam Lindaschatta
Haun i´ g´spielt als Kind,
Beatat im Kapelle –
Wia halt Kinder sind. –

´s Bächle hinter´m Garta
Fliaßt so halb versteckt,
Und i hau mit Stoinla
D´ Fischla oft verschreckt.

´s Schloß dött auf´m Bergle
D´ Gegad fruindle ziert,
Sonntegs, mit ´em Vater,
Bin i´ ´nauf spaziert.

Dau hauts schöene Stuba,
Schöane Bilder gea,
Und so schöane Bluama
Haut ma´ neana g´seah.

All´s ist anders woara, –
Wias im Leaba gaut –
Vater, Muatter g´storba,
´s Häusle überbaut.

I´ ka´s it verwinda,
´s Hearzle weard mir mürb –
No ´maul muaß di´ seha,
Dörfle, voar i´ stirb. –



Dr boirische Bauer

Aber Mädle, i sag dr´s drei, vier mal:
Geh mit koim Bua in an Kuahstall!

Hollara, Hollaro, Hollara, Hollaro!

Weil dia g´scheckat Kuah und dr Bummel,
ja dia geb´n ja doch koi Ruah!



Köhlerliesl

Originaltext von Karl Th. Ulisch

(1)
Im Harzerland, auf Bergeshöh’n, da steht ein Köhlerhaus.
Frühmorgens, wenn die Hähne kräh´n, schaut’s Köhlerliesel raus.
Hat braune Augen, braunes Haar, und einen Rosenmund.
Wenn sie lacht – Sie ist erst achtzehn, achtzehn Jahr‘,
Juvie fallera-lala, juvie fallera-lala,
singt im Walde gleich die ganze Vogelschar,
Juvie falleralla-lallerallala.

Köhlerliesel, Köhlerliesel,
Du bist so lieb, du bist so schön!
Köhlerliesel, Köhlerliesel,
Lass uns spazieren geh´n!
An dem Waldesrand, wo die Veilchen blüh´n,
wo der Kuckuck ruft und das Moos so grün,
an dem Haselstrauch lass uns glücklich sein,
über’s Jahr, mein Schatz, da bist du mein!

(2)
Mein Harzerland, mein Heimatland, wie lieb‘ ich dich so sehr!
Muß ich hinaus ins ferne Land, lieb‘ ich Dich umso mehr.
So leb denn wohl, ich bleib‘ dir treu, wenn auch mein Auge bricht:
Denn ich weiß ein kleines Köhler-, Köhlerhaus,
Juvie fallera-lala, juvie fallera-lala,
und da schaut mein braunes Köhlerliesel raus,
Juvie falleralla-lallerallala.

Köhlerliesel, Köhlerliesel,
Du bist so lieb, du bist so schön!
Köhlerliesel, Köhlerliesel,
Lass uns spazieren geh´n!
An dem Waldesrand, wo die Veilchen blüh´n,
wo der Kuckuck ruft und das Moos so grün,
an dem Haselstrauch lass uns glücklich sein,
über’s Jahr, mein Schatz, da bist du mein!



Pfatterer Marsch

(1)
[: Auf d‘ Nacht da steht er, auf d‘ Nacht da steht er,
auf d‘ Nacht da steht der Mond am Firmament! :]

(2)
[: Er hat an langa, er hat an langa,
er hat an langa Weg vom Wirtshaus hoim! :]

(3)
[: Sie hat a nasse, sie hat a nasse,
sie hat a nasse Wäsch´ beim Fenster drauß´! :]

(4)
[: Sie hat zwoi große, sie hat zwoi große,
sie hat zwoi große Töpf´ am Ofa steh´! :]

(5)
[: Er laßt´n hänga, er laßt´n hänga,
er laßt´n Hänger z´sammt ´m Bulldog steh´! :]

(6)
[: Sie laßt si´ vögeln, sie laßt si´ vögeln,
sie laßt si´ Vögel schicka aus Amerika. :]

(7)
[: Sie hat a haarige, sie hat a haarige,
sie hat a haarige Angora-Katz´! :]

(8)
[: Sie schreit nur „sperr´ ma“, sie schreit nur „sperr´ ma“,
sie schreit nur „sperr´ ma“ endlich d‘ Haustür zua! :]



Der Vogelbeerbaum

(1)
Der schönste Baum ist der Vogelbeerbaum, der
Vogelbeerbaum ist der schönste Baum,
der schönste Baum ist der Vogelbeerbaum,
Vogelbeerbaum bei der Nacht!
Heidi-Heidoh, Elisabeth,
Vogelbeerbaum, auf´m Vogelbeerbaum,
Heidi-Heidoh, Elisabeth,
Vogelbeerbaum bei der Nacht!

(2)
Das schönste Bett ist die Elisabeth, die
Elisabeth ist das schönste Bett,
das schönste Bett ist die Elisabeth,
Elisabeth bei der Nacht!
Heidi-Heidoh, Elisabeth,
Elisabeth auf´m Vogelbeerbaum,
Heidi-Heidoh, Elisabeth,
Elisabeth bei der Nacht!

(3)
Der kürzeste Zug ist der Schlafanzug, der
Schlafanzug ist der kürzeste Zug,
der kürzeste Zug ist der Schlafanzug,
Schlafanzug bei der Nacht!
Heidi-Heidoh, Elisabeth,
Schlafanzug auf´m Vogelbeerbaum,
Heidi-Heidoh, Elisabeth,
Schlafanzug bei der Nacht!

(4)
Der kürzeste Marsch ist der „mi leckst am Arsch“,
„mi leckst am Arsch“ ist der kürzeste Marsch,
der kürzeste Marsch ist der „mi leckst am Arsch“,
mi leckst am Arsch bei der Nacht!
Heidi-Heidoh, Elisabeth,
mi leckst am Arsch auf´m Vogelbeerbaum,
Heidi-Heidoh, Elisabeth,
mi leckst am Arsch bei der Nacht!


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